um 1940 (zweiter Weltkrieg) Hohenheida musste die kleinere aber wertvollere Kirchenglocke abgeben.
Nach 1945 wird die Glocke in einem Glockenlager bei Hamburg unversehrt widergefunden. Auf dem Transport nach Hause wird sie beschädigt und muss zur Reparatur nach Apolda. Nach dem Umguß passt der Ton der Glocke nicht mehr zu den beiden anderen. Hohenheida wird von der Amerikanischen Besatzungsmacht der Verwaltungszone 4 zugeordnet. Das bleibt auch so als Hohenheida unter Sowjetischer Verwaltung steht. 1946 – in Hohenheida ist kein Bauer von der Bodenreform betroffen.
Etwa 1958 gründen einige Bauern die LPG Typ 1 und bewirtschaften Ihre Felder gemeinsam.
1960 – treten alle Bauern der LPG bei. Ökonomische Zwänge machten diesen Schritt unumgänglich.
1963/64 – die Kirche in Hohenheida erhält elektrischen Strom.
1964 – am 8. Februar werden die Kirchenglocken das erste mal elektrisch geläutet. 1973 – am 1. Januar wird die Dorfschule geschlossen. Die Schüler der Klassen 1– 8 besuchen mit dem Schulbusverkehr die Schule in Seehausen.
Etwa ab 1984 gibt es in Hohenheida eine Kinderkrippe mit sieben Plätzen.
Ab 1990 mit der Auflösung der Genossenschaften und dem damit verbundenen Abbruch der Landwirtschaft werden die bäuerlichen Gehöfte nicht mehr genutzt. Die gewerbliche Vermietung ist schwer, da ein zu großes Angebot an Scheunen, Ställen und Höfen vorliegt.
1992 – am 1. Januar wird Hohenheida nach Seehausen eingemeindet und verliert damit seine kommunale Selbständigkeit. Die Kirche wird von innen restauriert.
1992 – im September entsteht am westlichen Dorfausgang die Wohnanlage „Residenz“. Diese umfasst hundert Einfamilienhäuser, ein Hotel einschließlich Gaststätte, sowie ein Kindergarten für die ganze Gemeinde Seehausen.
1993 – um die wichtigen Strukturen und Anlagen im Ortskernbereich von Hohenheida zu erhalten erarbeitet die Gemeinde Seehausen eine Erhaltungssatzung.